Aufgrund zweier Diagonalen über dem Grazer Stadtplan wurde der
Stadtmittelpunkt eruiert – die grazer Burg. Genau diese Einzigartigkeit
bietet sich an, um ein vorteilhaftes Erscheinungsbild
darzustellen. Die Anmutung von einem Wappen, ja sogar die
eines Ritterschildes, entstehend durch die kreuzung der
Diagonalen welche einen Dualismus symbolisieren. Gut
und schlecht, arm und reich, Adel und Arbeit, stark und
schwach … Alle finden sie Zuflucht in der grazer Burg.
Die zwei Diagonalen
Corporate Identity
Um eine starke Marke zu schaffen, muss ein Wiedererkennungswert
Intern und Extern gegeben sein. Nicht nur die Philosophie
und die Architektur der Burg muss die Corporate Identity einhalten,
sondern auch die visuelle Kommunikation bezogen auf
Drucksorten, Webseite, Social-Media-Bereich und weiteren
Medien.
Grüner Baldachin
Grünes Regal
Ausstellungsregal
Entdeckungspfad
Die Burg möchte uns ihre Geschichten selbst erzählen. In der gesamten Burg sind Kurzgeschichten versteckt, welche darauf warten gefunden und gehört zu werden. Dies gelingt mithilfe von »QR-Code-Mosaiken«, wodurch eine Flexibilität entsteht und auf Informationstafeln verzichtet werden kann. Jährlich wechselnde Geschichten zu Themengebieten wie Ernährung in der Burg, die Rolle der Frau, oder damalige Folterinstrumente, eignen sich, um laufend neue und spannende Geschichten zu erzählen. Lediglich ein Flyer mit den Positionen der QR-Mosaike wird themenspezifisch jedes Jahr neu erstellt, um in die aktuelle Geschichte leichter eintauchen zu können.
Gestaltungskonzept
Das Gestaltungskonzept hat den Ansatz größtmöglicher Nachhaltigkeit,
wobei neben sozialer Nachhaltigkeit, wie der vielfältigen Bespielbarkeit
des Burgareals, Nutzungsoffenheit, insbesondere das Thema der
Klimawandelanpassung ein zentraler Stellenwert eingeräumt wird.
Die intensiven Begrünungen und Entsiegelungen der Oberflächen aller
Höfe machen die Grazer Burg zu einem resilienten Ort der Klimawandelanpassung.
Die klimameliorierenden »Grünen Baldachine« sowie
das »Grüne Regal« sorgen für Schatten und ein wohltuendes Klima
ganz nach dem »Schwammstadt-Grundsatz«.
Grundriss
Grüne Baldachine
Die begrünten Baldachine bestehen aus x-förmig angeordneten
Stahlträgern (entsprechend der Corporate Identity) und
dienen als einladende, willkommende und verbindende Geste
über die Hofgasse, um die Domkirche wieder mit der Burg zu
vereinen. Zusätzlich sorgen die erhabenen Grünflächen für
Schatten und ein wohltuendes Klima.
Burghof 1
Das Grüne Regal
Ein weiteres Highlight entsteht durch die Montage einer Regalfläche
im zweiten Hof, welche auf den Seiten eine räumliche
Öffnung zum Schauspielhaus aufweist und so zu Kooperationen
einlädt. Eine Bühne ermöglicht hier Performance- und
Theateraufführungen, sowie ein Open-Air Kino unter freiem
Himmel..
Das Regal bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Im Erdgeschoss
wird Platz für 312 Fahrräder geschaffen und stellt Equipment
wie Luftpumpen und Werkzeuge für moderne Ritter*innen zur
Verfügung. Dies ermöglicht auch das Abhalten von urbanen
Events, wo kostenlose Radreperatur-Workshops angeboten
werden können.
Burghof 2
Artists in Residence
Ein Ort der Begegnung soll geschaffen werden, an welchen sich
Burgbesucher*innen und Künstler*innen austauschen können.
Deshalb wird ein vierteljährlich wechselndes Artists in Residence
Programm stattfinden, das Besucher*innen der Burg
mit zeitgenössischer Kunst konfrontieren soll. Jede Residence
wird feierlich im großen Saal mit einer Ausstellung gewürdigt
und abgeschlossen, bei welcher die Künstlerinnen die im Laufe
des Aufenthalts geschaffenen Arbeiten zeigen können.
Die Künstler*innen werden in der Einsäulenhalle untergebracht.
Dieser erhält Lichthöfe, einen Garten, eine Werkstatt und eine
eigene Nasszelle. Bereits existierende Highlights wie die Säule
in der Raummitte und die Freskenbemalungen werden dabei
übernommen und in Szene gesetzt.